35 Bläserinnen und Bläser in einem Raum – das ist laut. Blechbläser können aber auch leise Töne anschlagen. Und das haben wir zusammen getan.
Der CVJM Posaunenchor war vom 8. – 10.9.2017 mit 13 Bläserinnen und Bläsern zu Gast beim evangelischen Posaunenchor Neuhäusel. Genächtigt wurde mit Familienanschluss auf Klappsofas und Gästebetten.
Samstagvormittag wurde gemeinsam musiziert. 4 Tuben – das ist ein Bass Sound. Da vibriert die Luft. Die Wittener waren begeistert – bei ihnen sind Tubaspieler Mangelware. Aber auch alle anderen Blechblasinstrumente waren dabei. Unzählige Trompeten, Flügelhörner und Kornetts, Waldhörner, Tenorhörner, Baritons und Posaunen. Gespielt von Musizierenden jeden Alters, von 11 bis 79 Jahre. Ein echtes generationenübergreifendes Projekt. Neben unserem Chorleiter Uli Glomb hat auch Jan Philipp Walter, der Chorleiter der Wittener, die Probe gehalten. Eine schöne Abwechslung und manch neuer Impuls für den einen oder anderen.
Zusammen haben wir den Gottesdienst am Sonntag musikalisch vorbereitet. Das neue gemeinsame Beiheft des Evangelischen Gesangbuchs der EKHN und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), das „EGplus“ wurde eingeführt.
Bevor die Kirche beim Gottesdienst am Sonntag vom gewaltigen Klang der zwei Posaunenchöre widerhallte, zeigten wir unseren Gästen Samstagnachmittag das schöne Mittelrheintal bei einer Burgen – Schifffahrt. Bei durchwachsenem Wetter fuhren wir zusammen rheinaufwärts, vorbei am kurfürstlichen Schloss, Deutsches Eck, Moselmündung, Schloss Stolzenfels , Burg Lahneck, Allerheiligenkapelle, Königsstuhl in Rhens, Marksburg und zurück. Abends besuchten wir gemeinsam das Kabarett von Okko Herlyn. Der Abend danach war dann nicht mehr allzu lang. Viele Eindrücke und das freitägliche abendliche gemeinsame Spielen steckte noch in den Knochen. Sonntagmittag ging es für die Wittener nach Hause, nicht ohne sich vorher mit uns für den Kirchentag in Dortmund verabredet zu haben. Vielleicht ergibt sich auch noch vorher etwas – aber die Terminkalender der Posaunenchöre sind prall gefüllt – da ist es kein Wunder, wenn mal zwei Jahre zwischen den Besuchen liegen. So auch dieses Mal. Vor fast genau zwei Jahren waren wir Neuhäuseler zu Gast in Witten gewesen. Schön, wenn ein einmaliges Ereignis vielleicht zur Tradition wird.